Hannes von Rita Falk

Ein junger Mann schreibt Briefe an seinen im Koma liegenden Freund.

Unzertrennlich waren sie, Uli und Hannes, bis zu dem Tag im Februar, als sie eine Spritztour mit ihren Motorrädern unternehmen. Hannes verunglückt und fällt in ein Koma. Uli beginnt kurz darauf Briefe an seinen Freund zu schreiben. Er spricht darin von seinen fast täglichen Besuchen im Krankenhaus und erzählt auch aus seinem Leben. Uli schildert den Alltag im ‘Vogelnest’, wo er als Zivi arbeitet, und berichtet über das, was in der Clique so los ist. Als Hannes erste Fortschritte macht, infiziert er sich mit einer schweren Grippe, an der er schließlich stirbt. Uli erkennt, dass er die Briefe nicht nur für seinen Freund geschrieben hat, sondern auch für sich selbst.

Der in Briefform verfasste Roman ist, trotz des ernsten Themas, voller Humor, dem Ulis jugendliche Unbedarftheit zugrunde liegt. Trotz einiger Klischees zeichnet Rita Falk sehr glaubwürdig das Bild eines jungen Mannes, der Abschied nehmen muss von seinem besten Freund, während er erste Schritte in ein eigenständiges Leben unternimmt.

Walter Brunhuber / Borromedien